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Benita Joswig ist im Bereich der Praktischen Theologie tätig.
Einer ihrer Schwerpunkte liegt in der Religionsphänomenologie, die sie mit anderen Disziplinen der Theologie wie zum Beispiel den Bibelwissenschaften, der Kirchengeschichte, der Liturgiewissenschaft, Fragen der Systematischen Theologie und der Kunstwissenschaft in ein Verhältnis setzt.
Darüber hinaus integriert sie in ihrer Forschung grundlegende Fragen der Ästhetik und Ästhetischen Bildung.
In ihrer Dissertation (2003) hat sie ein von ihr als Künstlerin durchgeführtes Kunstprojekt theologisch analysiert und praktisch-theologisch gedeutet.
Die Verbindung von Theologie und Bildender Kunst ist ihr in ihrer wissenschaftlichen Arbeit ein besonderes Anliegen und sie stellt diesen auch in einen politischen Zusammenhang, in welchem Fragen der Gewalt, des Terrors, Kriegs- und Friedenspolitik verhandelt werden.
Fragen nach Erinnerungs- und Trauerritualen, deren theologische Einordnung und Deutung hat sie sowohl im Zusammenhang deutscher Nachkriegsgeschichte bearbeitet als auch religionsgeschichtlich untersucht.
Ökumenische, feministische, befreiungstheologische Fragen der Theologie integriert sie in ihrer theologischen Arbeit. Hier baut Joswig auf ein Verständnis von Theologie, das außerhalb von Erfahrung nicht zu denken ist und einer kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit theologischen Traditionen bedarf.
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