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In den künstlerischen Arbeiten von Benita Joswig sind Tausch-, Sozial-, Erinnerungs- und Spiegelprozesse zentrale Merkmale.
In Zusammenarbeit mit Architekten, KunsthistorikerInnen, anderen KünstlerInnen und KomponistInnen entstehen ihre Arbeiten in einem die Disziplinen übergreifenden Zusammenhang.
Fragen, inwiefern Orte der Geschichte, besonders Orte der Gewalt, des Terrors, des Krieges mit künstlerischen Mitteln begegnet werden kann, ist im Sinne einer Archäologie der Gegenwart einer ihrer Schwerpunkte.
Mit dem Tischprojekt altäre oder dem transatlantischen Buchprojekt Books Writing wird ein Tausch- und Sozialprozess innerhalb ihrer künstlerischer Arbeit sichtbar, in der die menschliche Kommunikation Teil des Kunstwerkes ist.
Benita Joswig ist auch Theologin und integriert explizit und implizit religiöse Fragen in ihren Arbeiten.
Spiegelprozesse, die eine Umkehr und andere Sicht der Welt ermöglichen, sind ein künstlerisches Mittel, die sie aus ihren religionsphänomenologischen Erkenntnissen einsetzt und übersetzt.
Sei es im Bereich der Plastik, Installationen im öffentlichen Raum, in Videoarbeiten oder Handschriftprojekten geht es ihr um eine Entzifferung von Welt, deren Dekodierung, aber auch deren Neuinszenierung.
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